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Serielles Sanieren – die schnelle und top geförderte Lösung für sanierungsbedürftige Bestandsbauten!

Serielles Sanieren Die clevere Lösung für deine Gebäudemodernisierung

Beitrag von Marianne Thommel

Serielles Sanieren – die schnelle und top geförderte Lösung für sanierungsbedürftige Bestandsbauten!

Serielles Sanieren

Klimaneutralität bis 2045 – ist das erklärte Ziel für Deutschland! Neben vielen anderen Bausteinen bedeutet dies, insbesondere den Gebäudesektor in den Blick zu nehmen. Immerhin sind für circa 30 Prozent der Emissionen in Deutschland in die Jahre gekommene Bestandsbauten verantwortlich. 

Die Folge: Man müsste pro Jahr etwa 400 000 bereits bestehende Gebäude sanieren. Die aktuelle Sanierungsquote liegt allerdings deutlich darunter: Arbeitsprozesse sind zu lang, die benötigten Handwerker schlichtweg nicht verfügbar. Mehr Informationen dazu finden sich auch im Gebäudereport der dena (Deutsche-Energie-Agentur).

Also sind innovative und effektive Methoden für den Bestand gefragt und die Lösung lautet: Serielles Sanieren. Gemeint ist damit, Gebäude mit vorgefertigten Fassadenelementen energetisch zu sanieren und sie so in eine thermische Hülle zu packen. 

Ablauf beim seriellen Sanieren

1.) Ein digitales Aufmaß garantiert die exakte Erfassung des Bestandsgebäudes. Dafür kommen 3D-Laserscanner zum Einsatz, die per Rotation das ganze Haus scannen und als Ergebnis eine Punktewolke liefern, die wie ein Bild aussieht. Auf diese Weise lässt sich erkennen, ob eine Wand beispielsweise schief steht, nicht exakt im Winkel ist oder an welcher Stelle genau sich der äußerste Punkt der Fassade befindet. Die Messtechnik ist dabei so genau, dass sie dies sogar bei grobem Putz erfasst.

2.) Auf dieser Basis wird dann die genaue Werkplanung erstellt und die einzelnen Module der neuen Fassade geplant – exakt auf das Bestandsgebäude zugeschnitten.

3.) Anschließend erfolgt die Vorfertigung der Fassadendämmpakete in der Halle – unter besten Produktionsbedingungen und unabhängig vom Wetter. Holzfaserplatten werden beispielsweise befestigt, die Zelluloseeinblasdämmung lückenlos in die Zwischenräume gepustet und sogar neue Fenster integriert. Auch die gewünschte Fassadenbekleidung lässt sich direkt anbringen. Sind alle Teile fertig, werden sie verladen und zur Baustelle gefahren.

4.) Nun kann die Montage vor Ort erfolgen. Ein Kran hebt die fertigen Wände vor die alte Fassade. Dort werden sie zielgenau in Position gebracht und am Bestandsgebäude befestigt. Dank des 3D-Aufmaßes sitzen sie passgenau. Dank der Vorfertigung ist die Montagegeschwindigkeit extrem hoch! Im Anschluss können die bisherigen Fenster rückgebaut und von innen die Laibung neu verputzt werden.

5.) Die neue thermische Hülle hat im Nu aus einem in die Jahre gekommenen Energiefresser ein energieeffizientes Haus mit modernem Erscheinungsbild und zeitgemäßen Energiestandards gemacht!

Vorteile des seriellen Sanierens

Serielles Sanieren ist um ein Vielfaches schneller umsetzbar als konventionelle Sanierungsmethoden. Sind Gebäude architektonisch einfach gehalten oder typengleich gebaut, ist diese Baumethode bestens geeignet. Werkseitig lassen sich die einzelnen Module maximal vorfertigen. Und gerade weil die Montage der Fassadendämmpakete vor Ort extrem zügig geht, können große Beeinträchtigungen für die Bewohner sowie die Nachbarschaft vermieden werden. 

Insbesondere bei Mehrfamilienhäusern oder öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Büros, in denen der Alltag weiterlaufen muss, punktet serielles Sanieren damit besonders. 

Außerdem lassen sich auch in diesem Rahmen unkompliziert Erweiterungen der Wohnfläche durchführen. Aufstockungen oder Anbauten sind bei der Erneuerung der Fassade problemlos zu realisieren. 

Um die Sanierungsquote zu erhöhen und die Energiewende voranzutreiben, setzt der Bund für serielles Sanieren auch Anreize durch hohe Fördermittel – bis zu 45 %. 

Förderung des seriellen Sanierens

Serielles Sanieren wird mit insgesamt bis zu 45 % staatlich gefördert von der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG).

Die Förderung wird über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) abgewickelt. Grundsätzlich richtet sich hier die Höhe des Zuschusses danach, welche Effizienzhaus-Stufe erreicht wird. Nutzt man nun auch die Methode des seriellen Sanierens, erhält man eine Art Geschwindigkeitsbonus von 15 %. Dieser kann darüber hinaus mit einem weiteren Bonus kombiniert werden: Dem Worst-Performing-Building-Bonus (WPB) von 10 %. Nutzt man beide zusammen, profitieren Bauherren von einem Extra-Tilgungszuschuss. 

Beachte: Kombiniert man den Bonus der WPB zusammen mit der seriellen Sanierung, werden die beiden Boni auf 20 % begrenzt. 

Somit kann man insgesamt von 45% staatlicher Förderung profitieren! 
Link: KfW Inlandsförderung

Serielles Sanieren
in aller Kürze

Wie funktioniert serielles Sanieren?

Auf der Basis eines 3D-Aufmaßes sowie genauer Werkplanung werden ganze Fassadendämmpakete inclusive neuer Fenster in der Halle vorgefertigt. Anschließend erfolgt die Montage vor Ort: Ein Kran setzt die fertige Wand vor die alte Fassade. Schwuppdiwupp ist das Haus von passgenauen dämmenden Modulen umschlossen. 

Wo wird serielles Sanieren genutzt? 

Serielles Sanieren wird bei bereits bestehenden Gebäuden genutzt, vorwiegend aus den 1950er-bis 1970er Jahren. Dies können Wohngebäude sein in Form von Einfamilien- oder Reihenhäusern. Aber ebenso Nichtwohngebäude wie Schulen, Hotels oder Büros. 

Wie wird serielles Sanieren gefördert? 

Serielles Sanieren wird mit bis zu 45 % staatlich gefördert von der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). 

Link: KfW Inlandsförderung

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